Festakt der Stadt Frankfurt zum 60. jährigen Anwerbeabkommen
Erdem Tunçer
14.12.2021
Sehr geehrter Oberbürgermeister Herr Peter Feldmann,
Sehr geehrte Stadtverordnetenvorsteherin Frau Hilime Arslaner-Gölbaşı,
Sehr geehrte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg,
Sehr geehrte Abgeordnete,
Sehr geehrte Stadtverordneten der Stadt Frankfurt,
Sehr geehrtes Präsidium und Mitglieder der Ausländervertretung der Stadt Frankfurt,
Sehr verehrte Gäste,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich danke dem Oberbürgermeister Herrn Peter Feldmann und allen Mitwirkenden, die zur Organisation dieser von der Stadt Frankfurt ausgerichteten Veranstaltung anlässlich des 60. Jahrestages der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen der Türkei und Deutschland am 30. Oktober 1961, beigetragen haben.
Das 60-jährige Jubiläum der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen unseren Ländern wurde 2021 mit verschiedenen Veranstaltungen in ganz Deutschland gefeiert. Wir freuen uns, dass noch in diesem Jahr eine ähnliche Gedenkveranstaltung in der migrationsgeschichtlich symbolträchtigen Stadt Frankfurt stattfindet.
Ich denke, dass die 60-jährige Jubiläumsausstellung der Zeitung Hürriyet, die zum ersten Mal bei unserem Empfang zum Tag der Gründung der Republik in Dietzenbach am 28. Oktober, anschliessend in unserem Generalkonsulat weiter ausgestellt wurde, heute im historischen Rathaus der Stadt Frankfurt dieser Veranstaltung eine Tiefe und Reichtum verleiht. In diesem Zusammenhang möchte ich den Funktionären der Zeitung Hürriyet noch einmal für ihre Unterstützung danken.
Mein Dank gilt auch den jungen türkischen Musikern Utku Asan und Sezen Karakaş, die sich an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst weiterbilden, für ihre erfolgreichen musikalischen Darbietungen.
Verehrte Gäste,
Jubiläumsfeiern bieten uns wichtige Gelegenheiten, die Bedeutung bestimmter Daten, Persönlichkeiten und Ereignisse noch einmal ins Gedächtnis zu rufen und über diese nachzudenken.
Im Rahmen des zwischen der Türkei und Deutschland vor 60 Jahren unterzeichneten Anwerbeabkommens lassen wir mit zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland und der Türkei unsere Erinnerungen an das 60-jährige Abenteuer der Arbeitsmigration auffrischen.
Der am meisten zitierte Satz bei den 60-Jahre-Jubiläumsveranstaltungen war zweifellos der Satz des berühmten Schriftstellers und Architekten Max Frisch "Wir riefen Arbeitskräfte und es kamen Menschen". Die soziologische und menschliche Dimension der Arbeitsmigration, deren Auswirkungen wir noch heute erleben, hätte ganz sicher nicht besser ausgedrückt werden können.
Tausende von Menschen, die vor 60 Jahren aus ihrem Land in ein unbekanntes Land aufgebrochen sind, haben zweifellos große Beiträge zur Entwicklung und zum Wohlstand Deutschlands geleistet. Die Türken, die als "Gastarbeiter" nach Deutschland kamen, trugen jedoch nicht nur wirtschaftlich zu diesem Land bei, sondern spielten auch eine wichtige Rolle bei der Herausbildung des Multikulturalismus in Deutschland. Mit anderen Worten, wir können heute deutlich sehen, dass sie Deutschland auch menschlich bereichert haben.
In diesem Zusammenhang stellen wir mit Stolz fest, dass türkischstämmige Menschen in Deutschland in allen Bereichen, darunter Wissenschaft, Sport, Kunst, Politik und Wirtschaft, bedeutende Erfolge erzielt haben.
Eines der schönsten Beispiele hierfür sind Dr. Özlem Türeci und Dr. Uğur Şahin, die mit dem von ihnen hergestellten Impfstoff gegen die neue Art des Coronavirus über Deutschland und der Türkei hinaus der Menschheit einen großen Beitrag geleistet haben.
Die Tatsache, dass in Frankfurt seit mehr als zwanzig Jahren ein türkisches Filmfestival stattfindet und die Stadt seit Jahren auch ein türkisches Theaterfestival veranstaltet, sind gute Beispiele für den kulturellen Reichtum Frankfurts.
Ein weiteres gutes Beispiel aus Frankfurt ist die Städtepartnerschaft zwischen Eskişehir und Frankfurt. Der Eskişehir-Platz, den wir am 1. September 2021 gemeinsam in Bornheim eröffnet haben, ist das schönste Zeichen dieser Beziehungen. Ich möchte mich noch einmal bei Allen bedanken, die zur Namensgebung des Platzes Eskişehir beigetragen haben.
Andererseits sind die Beiträge der insbesondere in Deutschland und ganz Europa lebenden Türken, die zur wirtschaftlichen Entwicklung und Bereicherung der Türkei beitragen, unbedingt hervorzuheben.
Auch die europäischen Türken gestalten die Zukunft ihres Landes, die sie immer im Herzen tragen.
Sehr geehrte Gäste, meine Damen und Herren,
nach 60 Jahren müssen wir natürlich auch die traurigen und dunklen Seiten der Migrationsgeschichte benennen.
Bis heute sind in Deutschland mehr als 50 Menschen türkischstämmiger Herkunft Opfer entsetzlicher rassistischer Anschläge geworden: Die Anschläge in Solingen, Mölln und schließlich Hanau sowie die abscheulichen NSU-Serienmorde sind die Bekanntesten.
Heute (befindet)befinden sich unter uns (einen) Vertreter der Familie (n), die ihre Kinder bei dem rassistischen Terroranschlag in Hanau verloren haben.
Bei dieser Gelegenheit verneigen wir uns noch einmal respektvoll vor dem geschätzten Gedenken derjenigen, die bei solch tragischen Anschlägen ums Leben gekommen sind. Seien ihre Seelen gesegnet.
Diese Beispiele zeigen, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auch heute noch eines der wichtigsten Sicherheitsthemen in Deutschland sind.
In diesem Zusammenhang betonen wir noch einmal, dass Rassismus und Diskriminierung, mit denen Türken und viele andere Zuwanderer in ihrem Alltag in Deutschland konfrontiert sind, effektiver bekämpft werden sollten.
Wir möchten Sie auch daran erinnern, dass entgegen der generellen Vorurteile es für die in Deutschland lebenden türkischstämmigen Menschen die Integration fördert, die eigene Kultur und Identität zu schützen.
In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise wichtig, den muttersprachlichen Türkisch-Unterricht zu unterstützen und den spirituellen und kulturellen Bedürfnissen der Menschen nach ihren Wünschen gerecht zu werden.
Die Probleme und Diskussionen, die wir in den letzten Jahren im Land Hessen zu diesen Themen geführt haben, zeigen auch, wie notwendig die Kooperation und Kommunikation mit den Ansprechpartnern in der Gesellschaft und den Vertretern der Zivilorganisationen ist.
Liebe Gäste,
tausende Beispiele, die uns im täglichen Leben in fast allen Regionen Deutschlands begegnen, belegen die erfolgreiche Integration der türkischen Gesellschaft in das Land.
Die türkische Gesellschaft in Deutschland hat trotz der vielen Schwierigkeiten und Herausforderungen in der Zwischenzeit ihre Zugehörigkeit und Zuneigung zu Deutschland und der Türkei bewahrt.
Die Stärkung der türkischen Gemeinschaft in Deutschland als wichtigstes Bindeglied zwischen unseren Ländern, sowie deren noch positiverer Beitrag für unsere Länder, wird auch weiterhin unser vorrangiges Ziel sein.
Mit diesen Gefühlen und Gedanken möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken, die es möglich gemacht haben, diese wichtige und symbolträchtige Veranstaltung trotz der Covid-19 Maßnahmen zu organisieren und spreche allen Teilnehmern meinen Respekt aus.
Es lebe die türkisch-deutsche Freundschaft!
Sehr geehrte Stadtverordnetenvorsteherin Frau Hilime Arslaner-Gölbaşı,
Sehr geehrte Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg,
Sehr geehrte Abgeordnete,
Sehr geehrte Stadtverordneten der Stadt Frankfurt,
Sehr geehrtes Präsidium und Mitglieder der Ausländervertretung der Stadt Frankfurt,
Sehr verehrte Gäste,
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich danke dem Oberbürgermeister Herrn Peter Feldmann und allen Mitwirkenden, die zur Organisation dieser von der Stadt Frankfurt ausgerichteten Veranstaltung anlässlich des 60. Jahrestages der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen der Türkei und Deutschland am 30. Oktober 1961, beigetragen haben.
Das 60-jährige Jubiläum der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen unseren Ländern wurde 2021 mit verschiedenen Veranstaltungen in ganz Deutschland gefeiert. Wir freuen uns, dass noch in diesem Jahr eine ähnliche Gedenkveranstaltung in der migrationsgeschichtlich symbolträchtigen Stadt Frankfurt stattfindet.
Ich denke, dass die 60-jährige Jubiläumsausstellung der Zeitung Hürriyet, die zum ersten Mal bei unserem Empfang zum Tag der Gründung der Republik in Dietzenbach am 28. Oktober, anschliessend in unserem Generalkonsulat weiter ausgestellt wurde, heute im historischen Rathaus der Stadt Frankfurt dieser Veranstaltung eine Tiefe und Reichtum verleiht. In diesem Zusammenhang möchte ich den Funktionären der Zeitung Hürriyet noch einmal für ihre Unterstützung danken.
Mein Dank gilt auch den jungen türkischen Musikern Utku Asan und Sezen Karakaş, die sich an der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst weiterbilden, für ihre erfolgreichen musikalischen Darbietungen.
Verehrte Gäste,
Jubiläumsfeiern bieten uns wichtige Gelegenheiten, die Bedeutung bestimmter Daten, Persönlichkeiten und Ereignisse noch einmal ins Gedächtnis zu rufen und über diese nachzudenken.
Im Rahmen des zwischen der Türkei und Deutschland vor 60 Jahren unterzeichneten Anwerbeabkommens lassen wir mit zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland und der Türkei unsere Erinnerungen an das 60-jährige Abenteuer der Arbeitsmigration auffrischen.
Der am meisten zitierte Satz bei den 60-Jahre-Jubiläumsveranstaltungen war zweifellos der Satz des berühmten Schriftstellers und Architekten Max Frisch "Wir riefen Arbeitskräfte und es kamen Menschen". Die soziologische und menschliche Dimension der Arbeitsmigration, deren Auswirkungen wir noch heute erleben, hätte ganz sicher nicht besser ausgedrückt werden können.
Tausende von Menschen, die vor 60 Jahren aus ihrem Land in ein unbekanntes Land aufgebrochen sind, haben zweifellos große Beiträge zur Entwicklung und zum Wohlstand Deutschlands geleistet. Die Türken, die als "Gastarbeiter" nach Deutschland kamen, trugen jedoch nicht nur wirtschaftlich zu diesem Land bei, sondern spielten auch eine wichtige Rolle bei der Herausbildung des Multikulturalismus in Deutschland. Mit anderen Worten, wir können heute deutlich sehen, dass sie Deutschland auch menschlich bereichert haben.
In diesem Zusammenhang stellen wir mit Stolz fest, dass türkischstämmige Menschen in Deutschland in allen Bereichen, darunter Wissenschaft, Sport, Kunst, Politik und Wirtschaft, bedeutende Erfolge erzielt haben.
Eines der schönsten Beispiele hierfür sind Dr. Özlem Türeci und Dr. Uğur Şahin, die mit dem von ihnen hergestellten Impfstoff gegen die neue Art des Coronavirus über Deutschland und der Türkei hinaus der Menschheit einen großen Beitrag geleistet haben.
Die Tatsache, dass in Frankfurt seit mehr als zwanzig Jahren ein türkisches Filmfestival stattfindet und die Stadt seit Jahren auch ein türkisches Theaterfestival veranstaltet, sind gute Beispiele für den kulturellen Reichtum Frankfurts.
Ein weiteres gutes Beispiel aus Frankfurt ist die Städtepartnerschaft zwischen Eskişehir und Frankfurt. Der Eskişehir-Platz, den wir am 1. September 2021 gemeinsam in Bornheim eröffnet haben, ist das schönste Zeichen dieser Beziehungen. Ich möchte mich noch einmal bei Allen bedanken, die zur Namensgebung des Platzes Eskişehir beigetragen haben.
Andererseits sind die Beiträge der insbesondere in Deutschland und ganz Europa lebenden Türken, die zur wirtschaftlichen Entwicklung und Bereicherung der Türkei beitragen, unbedingt hervorzuheben.
Auch die europäischen Türken gestalten die Zukunft ihres Landes, die sie immer im Herzen tragen.
Sehr geehrte Gäste, meine Damen und Herren,
nach 60 Jahren müssen wir natürlich auch die traurigen und dunklen Seiten der Migrationsgeschichte benennen.
Bis heute sind in Deutschland mehr als 50 Menschen türkischstämmiger Herkunft Opfer entsetzlicher rassistischer Anschläge geworden: Die Anschläge in Solingen, Mölln und schließlich Hanau sowie die abscheulichen NSU-Serienmorde sind die Bekanntesten.
Heute (befindet)befinden sich unter uns (einen) Vertreter der Familie (n), die ihre Kinder bei dem rassistischen Terroranschlag in Hanau verloren haben.
Bei dieser Gelegenheit verneigen wir uns noch einmal respektvoll vor dem geschätzten Gedenken derjenigen, die bei solch tragischen Anschlägen ums Leben gekommen sind. Seien ihre Seelen gesegnet.
Diese Beispiele zeigen, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auch heute noch eines der wichtigsten Sicherheitsthemen in Deutschland sind.
In diesem Zusammenhang betonen wir noch einmal, dass Rassismus und Diskriminierung, mit denen Türken und viele andere Zuwanderer in ihrem Alltag in Deutschland konfrontiert sind, effektiver bekämpft werden sollten.
Wir möchten Sie auch daran erinnern, dass entgegen der generellen Vorurteile es für die in Deutschland lebenden türkischstämmigen Menschen die Integration fördert, die eigene Kultur und Identität zu schützen.
In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise wichtig, den muttersprachlichen Türkisch-Unterricht zu unterstützen und den spirituellen und kulturellen Bedürfnissen der Menschen nach ihren Wünschen gerecht zu werden.
Die Probleme und Diskussionen, die wir in den letzten Jahren im Land Hessen zu diesen Themen geführt haben, zeigen auch, wie notwendig die Kooperation und Kommunikation mit den Ansprechpartnern in der Gesellschaft und den Vertretern der Zivilorganisationen ist.
Liebe Gäste,
tausende Beispiele, die uns im täglichen Leben in fast allen Regionen Deutschlands begegnen, belegen die erfolgreiche Integration der türkischen Gesellschaft in das Land.
Die türkische Gesellschaft in Deutschland hat trotz der vielen Schwierigkeiten und Herausforderungen in der Zwischenzeit ihre Zugehörigkeit und Zuneigung zu Deutschland und der Türkei bewahrt.
Die Stärkung der türkischen Gemeinschaft in Deutschland als wichtigstes Bindeglied zwischen unseren Ländern, sowie deren noch positiverer Beitrag für unsere Länder, wird auch weiterhin unser vorrangiges Ziel sein.
Mit diesen Gefühlen und Gedanken möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken, die es möglich gemacht haben, diese wichtige und symbolträchtige Veranstaltung trotz der Covid-19 Maßnahmen zu organisieren und spreche allen Teilnehmern meinen Respekt aus.
Es lebe die türkisch-deutsche Freundschaft!
Nagihan İlknur Akdevelioğlu
Başkonsolos
Pazartesi - Cuma
08:30 - 16:00
E-PASAPORT, VİZE, ASKERLİK, NOTER, NÜFUS, EVLİLİK ve VATANDAŞLIK işlemleri için www.konsolosluk.gov.tr adresindeki randevu modülünden randevu alınması gerekmektedir.(Randevu sistemi ‘gmx, web’ uzantılı mail adreslerini tanımamakta olup, randevu almak için kullanılacak mail adreslerinin ‘hotmail, yahoo, gmail’ uzantılı olması gerekmektedir.
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